Profitennis

Geschäftsführer Alexander Rentschler

von Alexander Rentschler

Bis zu Beginn der 80er Jahre war Tennis noch ein sehr traditioneller Sport. Die Spieler mit der besten Technik dominierten die Szene. Es kamen noch die klassischen einhändigen Grundschläge auf Vorhand und Rückhand zum Einsatz.


In den 80er und 90er Jahren änderten sich v.a. die Schläger vom klassichen Holzschläger über Metallschläger bis hin zu Rackets aus kohlestoffverstärktem Kunststoff. Aus diesem Material bestehen die heutigen Schläger auch noch zum größten Teil.


Parallel zur Weiterentwicklung der Schläger begann sich das Tennis auch in seinen Grundschlägen zu verändern. Die beidhändige Rückhand (und teilweise auch Vorhand) wurden immer verbeiteter. Auch wurde die Vorhand vermehrt nicht nur mit Schwung und Technik, sondern mit Kraft ausgeführt. Durch diese Ergänzung der Grundschläge und auch der Haltung der Rackets nahm ein ganz neuer Schlag Einfluss auf das Spiel - Der Topspin. Die bekanntesten Vertreter dieser neuen Generation waren Michael Chang, Jim Courier und André Agassi.


Anfang/Mitte der 2000er wurde ein Faktor im Profitennis immer entscheidender - Das Training neben dem Tennisplatz und somit die Athletik der Spieler. Dieser Trend setzt sich bis heute fort. Leider ist diese körperliche Komponente in Verbindung mit den extrem harten und direkten Spielbelägen verantwortlich, dass viele Profis immer mehr mit schweren Verletzungen zu kämpfen haben.


Ausblick: Die sogenannte NextGen steht in den Startlöchern. Viele junge Spieler auf einem ähnlichen Spielniveau, die durch viel Training und harte Arbeit die großen Stars wie Rafael Nadal, Novak Djokovic und Roger Federer ablösen werden. Ob das Tennis dadurch an Attraktivität gewinnt bleibt abzuwarten - sicher ist aber, dass es sich verändern wird.